Behandlungsmethoden

Es gibt eine bunte Vielfalt an therapeutischen Methoden. Von den Krankenkassen werden grundsätzlich nur die folgenden Therapierichtungen anerkannt und bezahlt: Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Therapie und Psychoanalyse, systemische Therapie.
 
Die tiefenpsychologisch fundierte Behandlung, die ich anwende, arbeitet an aktuellen Konflikten und bezieht biographische Gesichtspunkte mit ein, die verständlich werden lassen, warum ein Mensch in der Gegenwart zu bestimmten Verhaltensweisen neigt, die durch frühere Konflikte angelegt wurden. Das macht eine gewisse Offenheit, Aufrichtigkeit und die Bereitschaft notwendig, das eigene Verhalten zu realisieren und ggf. auch kritisch zu hinterfragen. Dabei begegnet man unter Umständen auch unangenehmen Gefühlen wie Scham und Wut, aber es hilft letztendlich, sich und andere besser zu verstehen, das eigene Leben anders zu führen als bisher und etwas darin zu verändern. – Ich verwende auch gestalttherapeutische und psychodramatische Elemente bei der Behandlung. Auch Gesichtspunkte der anthroposophischen Biographiearbeit kommen zum Tragen. - Ich habe eine Ausbildung zur Traumatherapeutin und war lange Zeit auf einer Traumatherapiestation als Oberärztin tätig.

Die Verhaltenstherapie basiert auf experimenteller Forschung und Sozio-Psychologie; sie zielt in erster Linie ab auf eine Verhaltensänderung, arbeitet daher überwiegend an Themen des gegenwärtigen Alltags. Biographische Gesichtspunkte spielen eine untergeordnete Rolle, wichtiger ist ein Erkennen eigener Verhaltens-, Gefühls- und Denkmuster, die man im Rahmen der Therapie zu verändern übt.
 
Eine Analyse ist sehr zeitaufwendig und findet meist mehrmals wöchentlich statt. Sie kann klassischerweise im Liegen stattfinden, das ist aber nicht zwingend. In der Analyse orientiert man sich an der lebensgeschichtlichen Entwicklung eines Menschen. Verinnerlichte Konflikte und Verhaltensweisen werden aufgedeckt, dh. bewusst gemacht und bearbeitet. So kann eine durchgreifende „Nachreifung“ stattfinden, durch die sich das Gefühls- und Verhaltensleben von Grund auf ändern kann.“

 

Die systemische Therapie bezieht in die Behandlung das soziale Umfeld (z.B. die Familie) mit ein und berücksichtigt verhaltenstherapeutische und tiefenpsychologische Gesichtspunkte.